Mit Audio- und Video-Codecs lassen sich Ton und Bewegtbild effizient komprimieren und dekomprimieren. Dabei unterscheiden sich Videocodecs auch anhand ihrer Ausrichtung: Es gibt Codecs für schmalbandige Anwendungen wie z.B. im Handy und für hohe Datenraten wie etwa bei der Blu-ray-Disc. Prominente Codecs sind H.264 / MPEG-4 AVC, MPEG-4 ASP (DivX, XviD) und MPEG-2, das nicht nur bei der DVD, sondern auch auf einigen Blu-rays eingesetzt wird.
Jetzt ist es offiziell: Google gibt seinen eigenen AV1-Decoder auf und wechselt zum effizienteren vom VideoLAN-Team.
VideoLANs AV1-Decoder Dav1d ist schneller als Androids Decoder - das scheint nun auch Google einzusehen und will ihn ersetzen.
Laut einem deutschen Gericht nutzt Netflix ein Broadcom-Patent für einen Videocodec seit Monaten ohne Genehmigung. Dafür gab es nun eine Strafzahlung.
Mit kleinerer Bitrate eine bessere Qualität als bisher liefert Netflix nun für sämtliche HDR-Inhalte. Die genutzte Metrik soll Open Source werden.
Zu alt, kaum oder falsch genutzt und ein großes Sicherheitsrisiko, schreiben die Chrome-Entwickler über den wohl ersten freien Videocodec fürs Web.
Über die Systemkomponenten-Ansicht kann Windows 11 einen Überblick über installierte Tools, Codecs und vom OS vorgegebene Apps geben.
Mit einem Patent geht Broadcom gegen Netflix-Streams vor, die H.265 verwenden. Das Landgericht München hat eine einstweilige Verfügung erlassen.
Dem Video-Encoding für Cloud-Gaming und Streaming ist kaum mit herkömmlicher Hardware zu begegnen. Tencent setzt deshalb auf ASICs.
Immer wieder sorgen Bugs in Video-Decodern für Sicherheitslücken bis hin zu Zero Days. Wissenschaftler zeigen nun eine riesige Angriffsfläche.
Snapdragon Summit 2022 Chip-Designer Qualcomm weigert sich offenbar der Aomedia beizutreten. Der Hersteller soll Patente an dem freien AV1-Codec halten.
Die Unterstützung zum Abspielen von AV1-Videoinhalten ist inzwischen sehr weit fortgeschritten. Offenbar fehlt nur noch ein wichtiger Hersteller.
Das für seinen strikten Umgang in Bezug auf Patente bekannte Fedora-Projekt geht damit wohl einen ähnlichen Weg wie seit Jahren schon Microsoft.
Seit Jahren beteiligt sich Apple an der Entwicklung von AV1. In den Produkten des Herstellers ist der Codec bisher aber nicht nativ einsetzbar.
Dank Dav1d laufen AV1-Inhalte auf Android-Smartphones, der PS 4 oder in Ciscos Webex. Die wichtigsten Funktionen hat das Team nun umgesetzt.
Der freie Videocodec AV1 kommt dank Netflix auf Millionen von Fernsehgeräte. Das soll durchgehend bessere Videoqualität für alle liefern.
CPUs reichen Youtube nicht mehr für das Video-Encoding. Also hat sich Google eigene ASICs dafür gebaut, die einige Raffinessen bereithalten.
Bisher gibt viele unterschiedliche APIs zur Hardware-Beschleunigung für Video-Codecs. Vulkan soll das nun vereinen.
Mit der aktuellen Chrome-Version lassen sich Videocalls per AV1 umsetzen und der Browser nutzt standardmäßig HTTPS.
Zusammen mit AV1 sollen dank Googles Lyra Videochats bei 56 KBits/s möglich sein.
Die kommende Chrome-Version soll den freien Videocodec AV1 für WebRTC-Videochats benutzen. Das soll Software wie Webex und Duo helfen.
Nach Google will auch Cisco eine Echtzeitcodierung von AV1 in seiner Software nutzen. Der Einsatz in Webex bleibt zunächst aber beschränkt.
Nach Atari-Spielen, Schach und Go könnte Deepminds selbstlernende KI künftig auch für Kompressionstechnik von Youtube genutzt werden.
Überall da, wo Google Videos nutzt, soll künftig der freie AV1-Codec benutzt werden. Das gilt für Meet genauso wie für Stadia.
Erste experimentelle Builds des VLC-Players unterstützen die Hardwarebeschleunigung von AV1 unter Windows. Linux könnte bald folgen.
Webanwendungen sollen Zugriff auf die Einstellungen von Audio- und Videocodecs bekommen. Das testet Google in seinem Chrome-Browser.
Die Premium-Angebote von Netflix werden neu kodiert und pro Szene optimiert. Das verkleinert die Bitrate deutlich.
Die IT-Industrie will schnell bessere Encoder und Decoder für AV1 erstellen. Grundlage werden die Arbeiten von Netflix und Intel.
Wir haben uns angesehen, was der Versatile Video Codec leistet - und sind überzeugt. Der Verbreitung des Codecs wird das aber nur bedingt helfen.
Ein Bericht von Sebastian Grüner
Nach SoCs für Smartphones und Set-Top-Boxen bietet Intel künftig Chips, die einen AV1-Hardware-Decoder für PCs und Laptops enthalten.
Der neue Videocodec VVC alias H.266 ist offiziell fertig. Im Vergleich zum Vorgänger soll die Bitrate um bis zu 50 Prozent sinken.
Das freie Multimedia-Framework FFmpeg erweitert den Quicksync-Support und unterstützt AMDs proprietären Encoder unter Linux.
Der AV1-Decoder des Videolan-Projektes macht vor allem auf Mobilsystemen große Fortschritte. Die Konkurrenz ist deutlich schlechter.
Es ist vermutlich die erste große Echtzeitanwendung von AV1. Und auch darüber hinaus setzt Google auf viel Verbesserungen für Duo.
Fast so gut wie die Referenz, dafür aber deutlich schneller - Netflix ist spürbar stolz auf die Arbeiten an seinem AV1-Encoder.
Der schon für MP3-Klagen und Verkaufsverbote bekannte Patentverwalter Sisvel hat nun auch Ansprüche an AV1. Die Liste umfasst rund 1.000 Patente.
Nach ersten Experimenten mit Android will Netflix den freien Videocodec AV1 künftig auch auf Konsolen wie der PS4 verteilen. Das dürfte eine deutlich bessere Bildqualität liefern.
Der Streaminganbieter Netflix will künftig mit dem AV1-Bildformat AVIF experimentieren. Dieses bietet vor allem für HDR und Bilder ohne Farbunterabtastung eine deutlich bessere Qualität als JPEG.
Die aktuelle Version des in Rust geschriebenen Encoders Rav1e der Videolan-Community unterstützt das AV1-Bildformat AVIF. Die Entwickler haben den Code darüber hinaus deutlich beschleunigt.
Der Streaminganbieter Netflix nutzt für ausgewählte Inhalte künftig den neuen freien Video-Codec AV1 in seiner Android-App. Als Decoder nutzt das Unternehmen dazu Dav1d aus dem Videolan-Projekt.
Der in Rust geschriebene Encoder Rav1e der Videolan- und Xiph-Community ist in Version 0.1 erschienen. Wie der Name andeutet, ist das Projekt für den freien Videocodec AV1 gedacht.
Für den neuen freien Videocodec AV1 gibt es bisher hauptsächlich den Referenz-Decoder sowie den Dav1d-Decoder des Videolan-Projekts. Google hat nun einen eigenen AV1-Decoder gebaut, offenbar für die Nutzung in Android.
Der Chiphersteller Realtek hat ein SoC für Set-Top-Boxen vorgestellt, das einen AV1-Decoder enthält. Es ist der erste Chip mit Hardware-Unterstützung für den freien Videocodec. Geräte damit sollten 2020 verfügbar sein.
Der Streaminganbieter Netflix will zusammen mit dem Hardwarehersteller Intel an dessen AV1-Encoder arbeiten. Der ist als Open-Source-Software verfügbar und benötigt sehr leistungsfähige Hardware.
Über vier Jahre nach der Einigung auf die gemeinsame Nutzung von VP8 und H.264 in WebRTC wird dies künftig auch beides von Apples Safari-Browser unterstützt. Hinzu kommen außerdem Video Simulcast und die Screen-Capture-API. Alle Neuerungen dienen der Webkompatibilität.
Die Videolan-Community arbeitet mit Dav1d an einem freien Decoder für den freien Videocodec AV1. Mit der aktuellen Version 0.2 schafft der Decoder die Darstellung eines Full-HD-Videos je nach Plattform mit 30 oder gar 60 FPS.
Die Arbeit an der ersten Spezifikation des Bildformats AVIF ist so gut wie abgeschlossen. Bei dem Format handelt es sich um ein Einzelbild des AV1-Videocodecs, das in dem HEIF-Container genutzt werden soll.
Wohl auf Grundlage des Codes für den HEVC-Encoder stellt Intel auch einen Encoder für den freien Videocodec AV1 bereit. Um die Open-Source-Software selbst für hohe Qualität zu verwenden, braucht es aber Profihardware.
Windows-Hersteller Microsoft hat damit begonnen, einen Software-Decoder für den freien Videocodec AV1 über seinen Store zu verteilen. Der Decoder wird als frühe Beta bezeichnet und ist entsprechend experimentell.
Trotz jahrelanger Arbeit und verfügbarer Patches unterstützt der Chrome-Browser keine Hardwarebeschleunigung unter Linux. Das zuständige Team hat darüber hinaus auch keine Pläne, die Funktion aktiv zu unterstützen, da die Treiber zu schlecht seien, heißt es in einer aktuellen Mitteilung.
Die Multimediaspezialisten der Open-Source-Communitys Videolan, VLC und FFmpeg erstellen einen eigenen Decoder für den freien AV1-Codec. Dieser ist schon jetzt in einigen Belangen besser als die Referenzimplementierung.